Sicherung eines Hundes aus dem Tierschutz

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RosenRot
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Sicherung eines Hundes aus dem Tierschutz

Beitrag von RosenRot » Mi 23. Jan 2019, 18:33

DER NEUANKÖMMLING BRAUCHT HALSBAND UND BRUST-GESCHIRR

Der Tierschutzhund kennt unsere Welt hier noch gar nicht. Alles ist für ihn fremd und macht ihm Angst. Jedes Geräusch ist neu für ihn und kann furchtbar erschrecken. Man muss sein Vertrauen erst langsam erringen und aufbauen. Bis dahin muss man unbedingt dafür sorgen, dass er nicht aus Panik einfach weglaufen kann, denn dies ist sein Instinkt, wenn er sich erschreckt. Dabei kann jeder Hund ein wahrer Entfesselungskünstler sein und ein einfaches Geschirr oder Halsband reicht als Sicherung auf keinen Fall aus!

Es gibt spezielle Geschirre (Sicherheitsgeschirre), aus denen er nicht entwischen kann, und sogenannte Zugstopphalsbänder, die sich, wenn der Hund rumzappelt, so zusammen ziehen, dass er zwar nicht gewürgt werden kann und auch keine Schmerzen dabei bekommt, aber er kann sich dann auch nicht rauswinden. Ein Tierschutzhund sollte Beides tragen, sowohl ein ausbruchsicheres Geschirr, wie auch ein Zugstopphalsband. Die Leine wird dann an beiden festgemacht, so ist es nicht möglich, dass er aus Panik weglaufen kann. Um die größtmögliche Sicherheit zu haben, empfehlen wir zusätzlich - die Leine am Körper des Hundeführers zu befestigen (am Gürtel oder an speziellen Vorrichtungen z.B. an einer Jacke).

Und bitte keine Rollleinen (Flexileinen) benutzen. Fällt solch eine Leine aus der Hand, dann ist es für einen ängstlichen Hund bzw. Angsthund der absolute Super-Gau. Eh schon panisch, scheppert jetzt noch dieses Ding hinter ihm her und wenn die Leine sich dann irgendwo - z.B. im Wald verfängt, ist der Hund gefangen und wird jämmerlich zugrunde gehen.

Leider passiert es fast täglich, dass ängstliche Hunde – gerade im neuen Zuhause angekommen – doch entwischen und dann orientierungslos durch die Gegend laufen. Einfangen ist dann super schwierig und oft genug endet es dann tragisch, weil diese Hunde unters Auto oder Zug kommen.
Dies lässt sich einfach verhindern, wenn man die Sicherung eines solchen Hundes wirklich ernst nimmt.

Dazu gehört aber auch, dass man Fenster und Türen nicht offenstehen lässt. Das man genau darauf achtet, dass der Hund auch gesichert ist, wenn man mal eben zur Mülltonne geht und dann nicht etwa die Tür offen einfach nur mal eben anlehnt.

Oder auch im eigenen Garten: Ist der wirklich ausbruchsicher? Das Gartentor abgeschlossen, damit es nicht der Nachbar oder der Besuch mal eben aufmacht und der Hund dann verschwinden kann?

Potenzielle Gefahrenquelle kann z.B. auch ein Balkon sein! Stehen Tische und/oder Stühle in Geländer Nähe? Ehe man sich versieht, ist der Hund hoch gesprungen und über das Geländer - und weg.


Bitte nehmt diese Hinweise sehr ernst!

Für einen neu ankommenden Hund - und insbesondere einen Angsthund - ist es lebensnotwendig, ihn zu sichern – doppelt zu sichern! Spielt nicht mit seinem Leben, in dem ihr diese notwendige Sicherung nicht ernst nehmt.
Wer mich wirklich liebt, der liebt auch meine Hunde - ohne wenn und aber...............

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