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"Néra és a Falka" (früher „Radi Falka“)

Verfasst: Mo 7. Nov 2016, 09:25
von Jana
Wir haben noch ein neues Projekt in Ungarn in unsere Betreuung genommen. Auch hier handelt es sich um Tierschützer vor Ort, die rund um die Uhr für „ihre“ Hunde da sind, aber leider sind auch sie sehr oft schnell am Rande ihrer Kapazität angekommen, da es sowohl am Platz als auch am Geld scheitert. Die 1. Vorsitzende stellt ihr Projekt „Radi Falka“ – abgekürzt R.F.TSV selber vor:

„ Ich möchte euch die Geschichte des Vereins und über unsere Arbeit erzählen.

Vorgeschichte in Ungarn:
Vor sehr langer Zeit gab es schon einen radikalen Tierschutz mit ca. 5000 Anhängern und noch mehr Sympathisanten.
Es war ein Internetportal, wo SOS-Notfälle gepostet wurden.
Am Anfang gab nur sehr wenige Tierschutzorganisationen in Ungarn.
Man konnte mit Zusammenhalt sehr gut zusammenarbeiten.

Heute gibt es hunderte Organisationen, die sich gegenseitig „zerfleischen“ und schlecht über andere reden. Leider – wie auch in anderen Ländern!

Unserer Verein wurde 2014 gegründet unter dem Namen Radi Falka Tierschutz Verein.
Wir können nur in kleinerem Rahmen retten, da wir kein Tierheim haben.
Unsere Mitglieder haben die Hunde bei sich als private Pflegestelle.
Die geretteten Hunde leben im Familienkreis, in der Wohnung mit Gartenanschluss.

Den Hunden wird von unseren eigenen Geldern und durch Freunde geholfen und finanziert.
Wir holen die Hunde von den Abdeckereien oder von der Straße ab. Hunde, die niemand haben will oder niemand hilft. Also die Ärmsten der Armen, die einfach verstoßen wurden.
Wir können immer nur dann wieder ein neues Notfellchen aufnehmen, wenn mal ein oder auch mal zwei Hunde zu dem neuen Besitzer fahren können. Dann wird der Platz für einen Nachrücker frei.
Wir können im Allgemeinen auch keinen schwerverletzten Hund retten, da wir dafür überhaupt keine finanziellen Mittel haben.
Aber es ist schon mal vorgekommen, vor gar nicht so langer Zeit haben wir "Aliz" von der Straße geholt, mit Beckenbruch. Der Tierarzt wollte sie einschläfern. Wir haben es mit der Hündin zusammen durchgestanden! Wir haben für Aliz gekämpft - und heute hat sie eine Familie und ist ein glücklicher Hund.

Es sind einige Hunde bei uns, die schon seit Jahren auf einen Besitzer warten.
Wir verstehen es gar nicht, da es so schöne und freundliche Hunde sind.

Leider sind viele Ungarn der Meinung, wenn die Hunde bei uns untergekommen sind, dann haben sie es ja gut – also ist keine weitere Hilfe von außen mehr nötig. Wenn wir aber „schreckliche“ Bilder platzieren würden, wo man die Umgebung und die Umstände von "armen Hunden" sieht, dann helfen die Menschen mehr, dann würden wir vielleicht schneller ein Herrchen oder ein Frauchen bekommen.
Aber - wir posten nur, was wahr ist, sowohl Fotos wie Videos. Also keine Horror-Bilder!

Wir bekommen kein Geld für einen abzugebenden Hund, nicht für Impfungen und auch nicht für den Chip. Wenn jemand uns helfen möchte, das nehmen wir gerne an, sei es Futterhilfe, oder andere Gaben. Wir freuen uns darüber. So fehlt aber das Geld ganz dringend um weiteren Hunden zu helfen.
Was wir sehr ernst nehmen und streng haben wollen, dass man mit den neuen Hundebesitzer fortlaufend Kontakt hält. Wir begleiten unsere Hunde ein Leben lang.

Zu dritt besprechen wir alles, das Vereinsleben, was und wem wir helfen können und retten können.
Das sind zuverlässige Menschen, und gute Menschen.

Wir haben bis jetzt keinen Hund ins Ausland vermittelt. Wir hatten Angst! Es wurden uns die schlimmsten Geschichten erzählt, was mit den Hunden dann im Ausland (auch Deutschland) angeblich passiert!
Jetzt haben wir über eine liebe Freundin Kontakt zu Helpinghands4animals aufgenommen. Sie hat uns die wunderbare und transparente Arbeit gezeigt. Wir vertrauen ihr und Helpinghands4animals.
Wir freuen uns auf die neue Zusammenarbeit auf gegenseitiger Vertrauensbasis! “